Am Samstag, den 19. Juli 2014 brachen die Teilnehmer des diesjährigen Tischtennis-Abteilungsausflugs von der Strohgäuhalle Höfingen aus auf. Dieses Mal ging es in den schönen Odenwald.
Das erste Ziel war die Tropfsteinhöhle Eberstadt, ein auf gut drei Kilometern ausgebautes Höhlensystem. Beim Eintritt in die Höhle erlebten wir einen Temperatursturz von fast 20 Grad, da in der Höhle konstant 11 Grad herrschen. Die meisten waren froh über die Abkühlung an diesem heißen Sommertag im Juli!
Eine Stunde lang wurden wir durch einen jungen Guide, der seine Premiere souverän meisterte, durch die Höhle geführt. Dabei bestaunten wir die von der Natur kunstvoll geschaffenen Stalaktiten, Stalagmiten und Sinterformen an den Decken und Wänden.
Anschließend ging es weiter zum Felsenmeer im Odenwälder Lautertal. Dort begrüßte uns Kobold Kieselbart, der als Koboldin zu bezeichnen wäre, wenn es eine weibliche Form des Begriffs gäbe. Der Kobold kredenzte uns ein leckeres Picknick bestehend aus Brezeln, Chili-Gürkchen sowie Eiern, Wurst und Käse aus der Region. Dazu reichte er Apfelsaft und Apfelwein.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, starteten wir auf die Schatzsuche, die uns quer durch das Waldgebiet führte. Allerdings stellte sich die vom Kobold selbst angefertigte Schatzkarte als reichlich ungenau heraus – sehr zum Leidwesen einiger Teilnehmer, die den Wald eine halbe Stunde lang nach einem Felsensarg durchkämmten, der sich nicht an der eingezeichneten Stelle befand.
Trotz der Tatsache, dass die Schatzsuche primär auf Kinder zugeschnitten ist, hatten wir Spaß an der Wanderung durch das Waldgebiet und bestaunten die zahlreichen runden Felsen, die sich im Tal angesammelt hatten. Erschöpft von der Wanderung an dem heißen Sommertag, aber auch erfrischt von der naturbelassenen Landschaft, verabschiedeten wir uns vom Kobold und fuhren weiter zum Gasthof.
Am Gasthof in Dieburg angekommenen, erwartete uns eine böse Überraschung: Der Wirt hatte die von uns reservierten Zimmer an die Teilnehmer einer Hochzeitsgesellschaft vergeben! Zum Glück fanden wir eine andere Unterkunft, nur wenige Kilometer von Dieburg entfernt.
Dort beschlossen wir den erlebnisreichen Tag mit einem ausgezeichneten Abendessen im Biergarten.
Am Sonntag besuchten wir die Grube Messel. Der 800 Meter breite und 65 Meter tiefe Krater entstand vor 47 Millionen Jahren durch eine Maar-Explosion und wurde 1995 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Nach der Explosion füllte sich der Krater mit Wasser und bot Lebensraum für zahlreiche Fische, Reptilien, Insekten und Säugetiere. Das Besondere ist, dass viele der damals lebenden Tiere extrem gut erhalten sind, wodurch sich weltweit einmalige Bedingungen zur Erforschung der Fauna dieser Zeit ergeben.
Unser Guide führte uns über das Gelände, zeigte uns einige Fossilien und erklärte uns die Entstehungsgeschichte der Grube ebenso wie den Ablauf der heutigen Forschungsarbeiten in der Grube.
Ein einmaliges Erlebnis, das nur von den lokalen Bremsen-Kolonien gestört wurde. Die angriffslustigen Insekten florieren in der naturbelassenen Grube und weisen im Gegensatz zu ihren versteinerten Artgenossen einen gesunden Durst nach frisch gezapftem Blut auf.
Am frühen Nachmittag ging unser Abteilungsausflug mit einem Biergarten-Besuch zuende, bevor wir die Heimfahrt nach Höfingen antraten.
Wir bedanken uns herzlich bei unserem Vergnügungsausschuss für die hervorragende Organisation des schönen Wochenendausflugs!!